Die grösste Herausforderung unserer Zeit ist die Dekarbonisierung der Gesellschaft, also nicht mehr Treibhausgase produzieren, als durch die Natur oder durch Speichersysteme kompensiert werden können. Mit Kooperationen, Partnerschaften und Lösungen für Netto-Null leistet Limeco ihren Beitrag: Menschen und Unternehmen im Limmattal sollen einen unkomplizierten Zugang zu klimaschonender Energie erhalten – auch dank LEZ.

Saubere Energie aus Abfall und Abwasser

Abfall und Abwasser sind Rohstoffe, die Limeco heute schon zu CO₂-neutraler Energie in Form von Wärme, Strom und Gas umwandelt. Daraus entspringt die von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung entwickelte Vision für Limeco: Dekarbonisierung des Limmattals durch Versorgung mit einem wachsenden Anteil an CO₂-neutraler Energie. Das heisst: den Verbrauch von Öl und Gas umstellen auf erneuerbare Energien. Deshalb holt Limeco aus der Abfallverwertung und der Abwasserreinigung das fürs Klima Dringlichste heraus: saubere Energie. Mit LEZ kann Limeco einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit der Menschen im Limmattal und zum Netto-Null-Klimaziel des Bundes leisten.

Von der Entsorgerin zur Versorgerin

Früher eine Verwerterin, ist Limeco heute auch eine Versorgerin. Ihr Fernwärmenetz ist rund 50 Kilometer lang und versorgt schon über 1100 Liegenschaften mit klimafreundlicher Wärme. 2022 weihte Limeco die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz ein. Aus dem überschüssigen Strom der KVA und dem Klärgas der ARA entsteht grünes Gas, das ins Erdgasnetz eingespeist wird.

Patrik Feusi, Geschäftsführer Limeco

Das LEZ Limmattaler Energiezentrum ist ein Multi-Energy-Hub

Welches Potenzial in LEZ steckt, zeigt sich im Bild des Multi-Energy-Hubs: «Es geht um das Zusammenspiel von neuen Anlageteilen und Technologien auf der einen und bestehenden Energieträgern und -netzen auf der anderen Seite – alles vereint an einem Standort, angebunden ans Gas-, Strom- und Wärmenetz und mit Bahnanschluss», so Patrik Feusi, Geschäftsführer von Limeco.

LEZ ist in mehrfacher Hinsicht eine schlaue Lösung im Sinne der Klima- und Energiewende:

  • Heizungen dekarbonisieren
  • CO₂-Emissionen reduzieren
  • Sommerstrom für den Winter speichern
  • Strommangellage überbrücken
  • Volatile Stromquellen ausgleichen

Mit dem Multi-Energy-Hub verbinden, was zusammengehört

Mit dem Multi-Energy-Hub lassen sich die drei Sektoren Strom, Wärme und Verkehr verbinden. Das ist eine zentrale Voraussetzung in der Energie- und Klimawende sowie der Dekarbonisierung der Schweizer Gesellschaft. Neben den grossen Infrastrukturanlagen von Limeco lassen sich auch Anlagen von anderen Anbietern einbinden, die zum Beispiel Energie in Form von industrieller Abwärme, Strom aus Photovoltaikanlagen oder Wärme von Holzheizkraftwerken liefern.

Grafische Darstellung des Mulit-Energy-Hubs mit allen Beteiligten und den drei Produktionssträngen Gas-, Abwärme- und Stromproduktion.

Verschiedene Anlagen und unterschiedliche Energien werden schlau vernetzt, damit Wärme, Strom und Gas zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Menge und Qualität zur Verfügung stehen.